
Es gibt eine Reihe sogenannter „unedler Metalle“, welche den „edlen“ wie Gold, Silber und Platin gegenüberstehen und ihnen in der Schmuckverarbeitung als Legierungsmetalle beigesetzt werden. Damit erfüllen sie – entgegen ihrer wenig schmeichelhaften Bezeichnung – durchaus wichtige Funktionen; sorgen für eine bessere Materialfarbe und Festigkeit, für einen vorteilhaften Schmelzpunkt und vieles mehr!

Zu den „unedlen
Metallen“ zählen Bronze, Messing, Kupfer, Zinn, Rostfreier Stahl, Eisen,
Aluminium und früher auch Nickel – was aber seit Inkrafttreten der
Nickelverordnung nicht mehr genutzt wird –, sowie diverse Legierungen für
Billigschmuck: Eloxal, also elektrolytisch oxidiertes Aluminium, Tombak und Neusilber…
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Apropos: es gibt sogenannte „Neusilberlegierungen“ mit verschiedenen Handelsnamen, die mit einer echten Silberlegierung, außer dem veralteten falschen Namen „Neusilber“, nichts gemein haben, wie z.B.: Alpaka, Packfong, Berndorfer Silber, Hotelsilber, Argentan, usw. Dies alles sind lediglich Legierungen aus Kupfer, Zink und Nickel, versilbert! Ebenfalls mit Vorsicht zu genießen: der alte Begriff „Chinasilber“, hinter dem sich versilbertes Messing verbirgt.
(Foto: Matd13; via Wikipedia; Creative Commons Lizenz; zusammengestellt, nicht bearbeitet)

Besonders positiv
hervorzuheben ist der Werkstoff Edelstahl! Im Verhältnis zu Gold oder Silber
relativ günstig, ist er polierfähig, hart und korrosionsbeständig und lässt
sich besonders gut verarbeiten, was dem Einfallsreichtum unserer Goldschmiede
oder aber ihren Vorstellungen an eine etwaige Sonderanfertigung so gut wie
keine Grenzen setzt! Durch moderne Beschichtungen lässt sich seine Oberfläche
und Farbe zudem toll variieren!